Liebe Unterstützer, Paten und Freunde von Asha21,

heute gibt es wieder einmal Neuigkeiten aus unseren Projektländern Uganda und Nepal. Die letzten Monate waren und sind, bedingt durch die Auswirkungen von C19, für viele Menschen dort eine sehr große Herausforderung.
So erreichen uns noch immer viele Hilfsanfragen mit der Bitte um Unterstützung durch Lebensmittelpakete.

Uganda

In Uganda wurde bereits im März ein sehr strikter Lockdown verhängt. Zahlreiche Menschen verloren dadurch ihre Jobs, bzw. konnten ihre Arbeit nicht mehr ausüben. Somit brach für viele Familien das komplette Einkommen weg. Zwar verteilte die Regierung (zu Wahlkampfzwecken) einige Hilfspakete, allerdings reichten diese längst nicht für alle bedürftigen Menschen aus. So stieg die Not Woche für Woche spürbar an. Inzwischen wurde der Lockdown zwar gelockert, Hunger und Not herrschen allerdings noch immer in vielen Familien.
Asha21 konnte in Uganda bisher 360 Lebensmittepakete finanzieren und somit 1800 Menschen mit Nahrungsmitteln versorgen.

Neben den Corona-Herausforderungen werden unsere Partner vor Ort auch immer wieder mit herzzerreißenden Schicksalen konfrontiert: „Joshua und seine Schwestern:
bei unseren abendlichen Fußballspielen lernte Aaron Joshua kennen. Er ist uns durch sein gutes Verhalten aufgefallen. Er blieb oft länger, um mit Aaron zu reden. Irgendwann konnte er sich öffnen und erzählt von seiner unglaublich schweren Geschichte. Sein Vater, alkohol- und drogenabhängig, wurde sehr gewalttätig an seiner Mutter. Er konnte dazwischen gehen und bat seine Mutter weg zu laufen, um sie zu schützen. So ließ sie ihn und seine 4 Schwestern zurück. Der Vater war sehr verärgert und gab Joshua die Schuld. Er verschwand mit den 4 Mädchen und lies seinen 12-Jährigen Sohn allein im Dorf zurück. Joshua ist schon länger in unserem Sponsorenprogramm und wir begleiten ihn. Wir haben gehofft und gebetet, dass wir seine Schwestern finden und auch ihnen helfen können. Vor ein paar Wochen stand der Vater mit seinen Töchtern plötzlich vor unserer Tür. Er gestand selbst ein, dass er sich nicht um die Kinder kümmern kann und bat uns um Hilfe. Wir waren erleichtert und dankbar. Vorerst konnten die Mädchen bei einer Freundin des Vaters unterkommen. Ihr sind die Kinder sehr wichtig. Gleichzeitig ist die Versorgung der Kinder für sie nicht möglich. Wir unterstützen mit Essen und Medizin bis geklärt ist, wie es mit den Kindern weiter geht. Herzzerreißende Geschichten und immer wieder herausfordernd.“ (Marina von Havilah-Mission)

Genau für diese Kids und Jugendlichen lohnt es sich weiter zu kämpfen.

Nepal

Nepal wird in den letzten Monaten besonders hart getroffen. Neben einem monatelangen Lockdown fielen auch noch große Heuschreckenschwärme in das Land ein und vernichteten die aktuelle Ernte. Auch der Monsun ist in diesem Jahr besonders stark und verursacht immense Schäden.

Besonders schlimm trifft es Westnepal/Kailali – dort kommen viele der Kids her, die in unserem Asha21 Kinderhaus in Kohalpur leben. Durch den Monsun werden ganze Dörfer weggeschwemmt. Menschen ertrinken, werden von Schlamm und Schutt erdrückt. Viele können sich nur mit ihren Kleidern am Leib retten und verlieren alles. Bittere Realität. Jedes Jahr – dieses Jahr sehr heftig.
Covid19, Heuschreckenplage, Monsun.

In den letzten Wochen und Monaten konnten wir in Nepal 900 Lebensmittelpakete verteilen. 4500 Menschen wurden damit versorgt.

Außerdem konnten wir 12 Kliniken/Krankenstationen mit Schutzkleidung, Masken und Desinfektionsmittel ausstatten. Die medizinischen und hygienischen Bedingungen sind zum Teil katastrophal. Die C19-Fälle steigen in Nepal noch immer stark an.

In solchen Häusern werden C19-Verdachtsfälle „isoliert“, ohne medizinische Versorgung, ohne zureichend Schutzkleidung, ohne medizinisches Personal, ohne Strom und ohne fließend Wasser. In Far West Nepal sind für 2,5 Mio Menschen zwei Beatmungsgeräte vorhanden.

Die Not ist riesengroß. Danke an jeden Hoffnungsträger! Danke für jede Unterstützung unserer Arbeit in Nepal und Uganda. Wir können nicht die komplette Notlage beenden, aber wir können unseren Teil dazu beitragen, Menschen in dieser schlimmen Situation zu helfen. Du machst einen Unterschied! Durch zahlreiche Unterstützung über Sonderspenden konnten wir bis jetzt 68000 € nach Nepal und Uganda weitergeben und den Menschen direkt helfen. Danke dafür! Auch weiterhin setzen wir uns für die notleidenden Menschen ein und versuchen, so viel wie möglich Hilfe zu leisten. Danke, wenn du uns auch weiterhin dabei unterstützt.

Asha21-Laufaktion

Inzwischen läuft die Aktion bereits seit zwei Wochen. Wir sind begeistert, wie viele TeilnehmerInnen für die Projekte von Asha21 laufen, wandern, walken, … Es sind 36 gemeldete TN am Start, die insgesamt 2390 km erreichen wollen.
Du willst gerne noch einsteigen? Kein Problem…Herzlich Willkommen! Sponsoren suchen, Laufstrecke aussuchen (z.B. 20, 40, 100km) und los geht´s . Genaue Infos gibt es auch unter

Für alle Radbegeisterten schon jetzt eine Info: Ende September wird es auch noch eine Asha21-Bike-Aktion geben. Du kannst also gerne schonmal trainieren und auf Sponsorensuche gehen. Weitere Infos folgen.

Der Newsletter ist jetzt etwas ausführlicher geworden. Danke, wenn du bis jetzt durchgehalten hast.

Viele liebe Grüße! Be blessed!

Oliver Keppeler

Was nicht zur Tat wird, hat keinen Wert (Gustav Werner)