Mit diesem Newsletter darf ich euch einige spannende Veränderungen mitteilen. Seit unsere Arbeit in Nepal aus einer kleinen privaten Initiative nach meiner ersten Reise 2001 entstanden ist, hat sich in den letzten Jahren einiges entwickelt und getan.

Nepal ist eines der ärmsten Länder der Welt, viele Menschen leben weit unterhalb der Armutsgrenze. Noch immer ist es vielen Kindern nicht möglich eine Schule zu besuchen. Bewegt von der großen Not, welche vor allem Kinder betrifft, begannen wir mit einem Patenschaftsprogramm in Nepal. Die unbeschreibliche Armut in vielen Gegenden des Himalaya-Staates ist schwer zu ertragen. Die statistischen Zahlen von Unicef sprechen für sich:

  • Analphabetenrate: ca. 50% (besonders in entlegenen Bergregionen)
  • durchschnittliche Lebenserwartung 67 Jahre
  • Sterblichkeitsrate bei Säuglingen im ersten Jahr 4,4%
  • jährliches Einkommen pro Einwohner ca. 700$
    (Quelle: UNICEF, Nepal Statistik 2013)

Durch den Auf- und Ausbau der Patenschaftsprogramme konnten und können wir vielen Kindern helfen, sie dürfen Heimat und Familie erfahren, können in die Schule gehen und haben somit eine Zukunft.

„Bildung ist der Schlüssel zum Leben“

In den letzten Jahren konnten wir neben den Patenschaftsprogrammen u.a. einige Kinderhäuser und Schulen aufbauen, medizinische Hilfe leisten und nach den schweren Erdbeben 2015 beim Wiederaufbau mithelfen.

Diese Projekte werden auch in Zukunft wie gewohnt weiter betreut und ausgebaut, wir möchten gerne noch mehr Menschen in Nepal helfen und ihnen Hoffnung geben. Nachdem das Nepalprojekt in den letzten Jahren stark gewachsen ist, bedarf es an dieser Stelle eine strukturelle und organisatorische Veränderung. Bisher läuft das Ganze unter dem Dach des CVJM Kohlberg, was auch sehr gut und ohne Probleme funktionierte. Durch die in den letzten Jahren erfreulicherweise angewachsene Nepalarbeit, ist „Nepal“ inzwischen zu einem größeren Projekt geworden, wofür es auch einer strukturellen Anpassung bedarf. Deshalb haben wir im Oktober 2017 einen Verein, Asha21, gegründet, welcher die komplette
Nepalarbeit beinhalten wird.

Asha ist nepalisch und bedeutet ´Hoffnung´. Wir wollen Hoffnungsträger für Menschen sein, die nicht das Vorrecht haben in einem der reichsten Länder der Erde zu leben.

Über die Entwicklungen und die Möglichkeiten des Engagements in Nepal bin ich sehr dankbar,
auch wenn sie auf Grund der weltweiten Situation manchmal vielleicht wie der Tropfen auf den
heißen Stein wirken mögen:

Als ein alter Mann bei Sonnenuntergang den Strand entlang ging, sah er vor sich einen jungen Mann, der Seesterne aufhob und ins Meer warf. Nachdem er ihn schließlich eingeholt hatte, fragte er ihn, warum er das denn tue. Die Antwort war, dass die gestrandeten Seesterne sterben würden, wenn sie bis Sonnenaufgang hier liegen bleiben.
„Aber der Strand ist viele, viele Kilometer lang und tausende von Seesternen liegen hier“, erwiderte der Alte. „Was macht es also für einen Unterschied, wenn du dich abmühst?“
Der junge Mann blickte auf den Seestern in seiner Hand und warf ihn in die rettenden Wellen. Dann meinte er: „Für diesen hier macht es einen Unterschied!“

Lasst uns auch weiterhin für den einen kämpfen, denn für den einen oder die eine macht es
einen riesen Unterschied!

Danke an dieser Stelle für jede Unterstützung in den letzten 16 Jahren. Danke für jede Spende, danke für jede übernommene Patenschaft. DANKE!
Euer Engagement macht diese Arbeit überhaupt erst möglich. Das Vertrauen in unsere Arbeit ist für mich nicht selbstverständlich, sondern vielmehr Motivation und Verpflichtung zugleich. Wir sind eine kleine Organisation mit einem schmalen Verwaltungsapparat (ehrenamtlich) und geben auch in Zukunft unser Bestes.

Natürlich freuen wir uns sehr, wenn du auch in Zukunft den Verein Asha21 unterstützt und
damit zum Hoffnungsträger für die Menschen in Nepal wirst.
Für Rückfragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.

Viele liebe Grüße
Oliver Keppeler

„Was nicht zur Tat wird hat keinen Wert.“ (Gustav Werner)