Ein spannendes Jahr 2017 liegt hinter uns. Gemeinsam konnten wir in Nepal viele Projekte an den Start bringen und damit den Menschen vor Ort direkt helfen.
Vielen Dank für jegliche Unterstützung unserer Arbeit.

Wie bereits im letzten Newsletter kurz erwähnt, konnte der Verein Asha21 e.V. gegründet werden. Asha ist nepalisch und bedeutet “Hoffnung“. Wir wollen Hoffnungsträger für Menschen sein, die nicht das Vorrecht haben in einem der reichsten Länder der Erde zu leben.
21 steht für das 21. Jahrhundert, unser Jahrhundert. Wir wollen in der Gegenwart immer wieder aktuell fragen, wie wir den Menschen in der heutigen Zeit helfen und ihnen Hoffnung bringen können. Wir möchten mit Asha21 einen Unterschied in der Welt machen. Danke, dass du mit dabei bist!

Dankbar blicken wir zurück auf ein Jahr mit vielen hoffnungsbringenden Möglichkeiten.

Patenschaftsprogramm
Neben zahlreichen bestehenden Patenschaften, durch die die Kinder jeden Monat unterstützt und dadurch versorgt werden, wurden in 2017 zwölf neue Kinder in unser Programm aufgenommen. Diese Kinder kommen ausschließlich aus ärmlichsten Verhältnissen und haben entweder einen oder beide Elternteile verloren. Diesen Kindern möchten wir in unseren Kinderhäusern Hoffnung geben und ihnen eine hoffnungsvolle Zukunft ermöglichen.

Neubau Kinderhaus
Ein Kinderhaus in ländlicher Region südlich der Hauptstadt Kathmandu konnte im letzten Jahr gebaut und fertiggestellt werden. 15 Kinder werden in diesen Räumlichkeiten Heimat finden.

Renovierung Kinderhaus Kathmandu
Das Kinderhaus in Kathmandu war durch das Erdbeben ordentlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Nun war es uns möglich, die entstandenen Schäden zu reparieren und somit auch vor weiteren Wasserschäden zu schützen.

Asmitha School
Auch die von uns unterstützte Asmitha School in Kathmandu musste nach dem Erdbeben aufwändig saniert und vor möglichen weiteren Erdbeben geschützt werden. Dazu war es notwendig in das bestehende Gebäude Stahlträger einzubauen. Wie viele Häuser in Nepal wurde auch dieses dreistöckige Schulgebäude ohne jegliche Stahlkonstruktionen erbaut. Aus Sicherheitsgründen wurde diese Nachrüstung nun notwendig.

Hilfe nach schweren Überschwemmungen
Bei schweren Überschwemmungen während des Monsuns verloren zahlreiche Menschen ihre Häuser und alle eingelagerten Vorräte. Auch die aktuelle Ernte wurde zerstört, viele Familien stehen vor dem Nichts. Direkt nach dem Hochwasser konnten wir Soforthilfe leisten und die Menschen mit sauberem Wasser, Reis, Decken, Babynahrung, … versorgen.

Ausblick 2018

Aufbau einer Bäckerei
Gemeinsam mit Café Bäcker Mayer aus Kohlberg planen wir den Aufbau einer Bäckerei in Nepal. Ausgehend von der Frage, wie es uns gelingen kann für die Jugendlichen aus unseren Kinderhäusern geeignete Anschlussmöglichkeiten nach der Schule zu entwickeln, wurde diese Idee geboren. Kathmandu als Hauptstadt entwickelt sich relativ zügig. In den letzten Jahren eröffneten immer mehr Cafés, eine Kaffeehauskultur entsteht. U.a. deshalb wollen wir dort eine Bäckerei aufbauen, die Arbeitsplätze für junge Menschen schaffen wird. An Pfingsten werde ich mit einem Bäckermeister von Café Bäcker Mayer nach Nepal fliegen, er wird die Leute direkt vor Ort schulen und einweisen.

Bau eines Kinderhauses in Westnepal
Die Bergregion Mugu im Westen Nepals, am Rande des Himalaya, ist völlig abgeschnitten von jeglicher Zivilisation – keine Straße führt in dieses entlegene Gebiet. Entsprechend ist die Versorgungslage: Es gibt weder genug Kleidung und Schuhe noch Strom sowie oft auch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Vielen Menschen droht der Hungertod, denn die extreme Höhenlage erlaubt nur drei Monate im Jahr den Anbau von Nahrung – bei weitem nicht ausreichend, um den Bedarf zu stillen. Die Folge: Kinder wie Erwachsene leiden unter starker Unterernährung. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt lediglich 44 Jahre.

Insgesamt 75% Analphabetentum ist das Hauptmerkmal eines insgesamt niedrigen Bildungsniveaus. Dies hat unter anderem zur Folge, dass der Zusammenhang zwischen mangelnder Hygiene und tödlich verlaufenden Krankheiten meist nicht bekannt ist. Wie soll aber das Bildungsniveau steigen, wenn die wenigsten Kinder eine Schule besuchen? Sie müssen stattdessen durch harte Arbeit ihren Beitrag zum Überleben der Familien leisten.

Die wenigen Kinder, die tatsächlich in eine der schlecht ausgestatteten Schulen gehen dürfen, besuchen diese durchschnittlich nur sechs Monate im Jahr. Ein Großteil bricht letztlich die Schule vor dem Ende der achten Klasse ab. So haben die Jugendlichen keinerlei Perspektive. Das geht einher mit der überall spürbaren Perspektivlosigkeit, die in der gesamten Region vorherrscht.

Viele Waisen leben auf der Straße oder werden als Arbeitssklaven missbraucht. Andere werden in Nachbarländer verschleppt und zur Prostitution gezwungen. Dieser unglaublichen Not wollen wir tatkräftig begegnen. Um den Kindern in der Mugu-Region konkret helfen zu können, möchten wir in Westnepal ein Kinderhaus aufbauen.

Bei dem Bau dieses Kinderhauses werden wir tatkräftigt von dem Verein “HiP-Helfen in Partnerschaft“ aus St. Johann-Würtingen unterstützt. Dort wurden wir 2018 als Jahresprojekt ausgewählt, wodurch der Bau des Kinderhauses überhaupt erst möglich wird. Vielen Dank!

Zur Unterstützung des Jahresprojektes findet am 17.06.2018 in St. Johann ein großer Benefiz Day statt.

Steps for Life: Running – Nordic Walking Benefiz Day, 17.06.2018
Es werden unterschiedliche Strecken über 4 km, 8 km oder 15 km angeboten, außerdem auch Kinderläufe. Einfach anmelden, mitlaufen und Kilometer sammeln. Keine Sponsorensuche notwendig. Noch ist genügend Zeit zum Training.
Weitere Infos: www.sv-wuertingen.de/steps-for-life

Soweit ein kurzer Rückblick und der Ausblick auf das, was wir gemeinsam in 2018 bewegen wollen. Lasst uns Hoffnungsträger sein!

Herzlichen Dank für die großartige Unterstützung und das Vertrauen in unsere Arbeit.
Viele liebe Grüße
Oliver Keppeler